Neuartige Räuber - naive Beute. Können sich Beutetiere auf wiederkehrende Raubtiere einstellen?

Kategorie / Sprache | WILDBIOLOGIE Einzelhefte Deutsch |
Autor | Christa Mosler-Berger |
Jahr | 2005 |
Typ | Broschüre A4 |
Umfang | 12 Seiten |
Beschreibung
Auszug
Noch vor 100 Jahren galt in vielen Regionen der Welt nur ein totes Raubtier als tragbar. Die konsequente Bejagung mit (fast) allen Mitteln sowie drastische, meist negative Lebensraumveränderungen, welche die Raubtiere direkt betrafen oder aber ihre Beutetiere beeinflussten, führten zu markanten Populationsrückgängen. Als Folge davon waren grosse Regionen über Jahrzehnte raubtierfrei - weite Teile Nordamerikas und Asiens sowie fasst ganz Europa. Heute jedoch, wo auch Grossraubtiere wieder einen gewissen Schutz geniessen, befinden sich Wolf und Braunbär auf dem Vormarsch: Teils aus eigener Kraft, teils mit Hilfe des Menschen kehren sie in ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet zurück. In beiden Fällen treffen sie im "Neuland" auf ihre alten Beutetiere, denen jedoch seit Generationen die Erfahrung mit gefährlichen Feinden fehlt. Plötzlich sind diese Beutetiere mit dem Risiko, gefressen zu werden, konfrontiert. Wie gehen sie damit um? Eine amerikanisch-norwegische Forschergruppe hat am Beispiel von Wolf und Bär und einer bevorzugten Beute, dem Elch, nach Antworten gesucht und Erstaunliches gefunden.
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