Ginsterkatze und Goldschakal – zwei Neuankömmlinge in der Schweiz (Print)
| Catégorie / Langue | Objectif Faune au numéro Allemand |
| Auteur | Annette Barkhausen |
| Année | 2022 |
| Édition | 80 |
| Type | Broschüre A4 |
| Taille | 12 Pages |
La description
Fauna Focus Ginsterkatze und Goldschakal 80 / 2022
Sowohl die Kleinfleck-Ginsterkatze als auch der Goldschakal konnten ihren ursprünglichen Verbreitungsraum in Asien und Afrika bis nach Europa ausweiten und gelangten auch vereinzelt bis in die Schweiz. Während der Ginsterkatze der Sprung von Nordafrika übers Mittelmeer mit Hilfe der Menschen gelang, wanderte der Goldschakal von Südosten her selbständig in den europäischen Raum ein.
Bei beiden Arten handelt es sich um anpassungsfähige, mittelgrosse Beutegreifer, die mit Vorliebe kleine Säugetiere verspeisen, bei Bedarf aber ihr Nahrungsspektrum erweitern und Reptilien, Amphibien, Vögel und Wirbellose fressen. Der Goldschakal verschmäht auch Aas, Abfälle und energiereiche Pflanzennahrung nicht oder er jagt grössere Säugetiere, auch Haustiere. Während die Ginsterkatze ein sehr heimliches Leben fernab menschlicher Siedlungen führt, hat der Goldschakal keine solchen Berührungsängste. Seine Populationen wachsen und er breitet sich aus. Die Ausbreitung der kälteempfindlicheren Ginsterkatze wird hingegen durch tiefe Temperaturen und die dicke Schneedecke in höheren Lagen gebremst.