Wer nicht hören kann, muss fühlen
Kategorie / Sprache WILDBIOLOGIE Einzelhefte Deutsch
Autor Eva Junker
Jahr 2007
Typ Broschüre A4
Umfang 12 Seiten
Beschreibung

Auszug
Während der Mensch und andere Primaten ihre Umwelt vor allem über die Augen wahrnehmen und überprüfen, bedienen sich die meisten anderen Säugerarten ihres Gehörs und Tastsinns, um damit selbst im Dunkeln zuverlässige Informationen über Feinde, Nahrung oder den Lebensraum zu gewinnen. Dabei genügen oft schon die leisesten Geräusche und geringsten Erschütterungen oder Luftbewegungen, um Beutetiere oder Gefahren sicher orten zu können. Grosse, meist bewegliche Ohrmuscheln und lange Tasthaare helfen dabei. Zudem stehen die beiden Sinne ständig auf Empfang, denn im Gegensatz zu den Augen sind die Ohren immer offen und ermüden nicht, und auch Haut und Haare sind für Sinnenreize jederzeit aufnahmebereit. Im Tierreich gibt es zwar blinde Säuger, und Wale können nicht riechen, aber taube Säugetiere kennt man bislang noch nicht. Welchen Stellenwert der Gehörsinn und der Tastsinn bei Wildtieren einnehmen und wie sie funktionieren, wird in diesem Artikel erklärt.