Projekt Jungfuchs und Tollwut im Kanton Solothurn

Catégorie / Langue | WILDBIOLOGIE au numéro Allemand |
Auteur | Thomas A.M. Kaphegyi und Urs Breitenmoser |
Année | 1995 |
Type | Broschüre A4 |
Taille | 12 Pages |
La description
Auszug
1990 schien die Tollwut in der Schweiz besiegt. 23 Jahre nachdem die Seuche das Land erreicht hatte und nur 12 Jahre nach den ersten Impfversuchen an freilebenden Füchsen, schien das Ziel, die tödliche Krankheit zu eliminieren, beinahe erreicht. Eine erneute Ansteckung aus dem französischen Jura führte jedoch zum Wiederaufflackern der Tollwut in der Nordwestschweiz. Seither hält sich die Seuche hartnäckig im mittleren und östlichen Teil des Jura. Trotz der zweimal jährlich durchgeführten Impfkampagnen stieg die Zahl der Tollwutfälle im Jahr 1994 wieder auf 225 an. Schuld am hartnäckigen Andauern der Seuche ist die rasant angestiegene Fuchspopulation und die hohe Zahl ungeimpfter Jungfüchse. Eine spezielle Behandlung der Jungfüchse drängte sich auf. Im Kanton Solothurn fand letztes Jahr ein Versuch zur Reduktion und zur besseren Immunisierung der Jungtiere statt. Die erfolgreichere der beiden Methoden - eine zusätzliche Impfung der jungen Füchse - kam dieses Jahr im Seuchengebiet bereits grossflächig zum Einsatz.