Wie schützt man, was man nicht kennt? Vom Europäischen Nerz (Print)
Catégorie / Langue | Objectif Faune au numéro Allemand |
Auteur | Wolfgang Festl, Christian Seebass & Elisa Mosler |
Année | 2014 |
Édition | 16 |
Type | Fachheft A4 |
Taille | 16 Pages |
La description
FAUNAFOCUS Europäischer Nerz 16 / 2014
Der Europäische Nerz (Mustela lutreola), eine nur in Europa vorkommende Marderart, zählt heute zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Säugetierarten. Stirbt er hier aus, ist diese Art endgültig verloren. Früher besiedelte der Nerz weite Teile Europas. Doch seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich sein Verbreitungsgebiet um mehr als 85 % verringert. Heute kommen Nerze nur noch in „inselartigen“, weit voneinander getrennten Gebieten in Nordspanien, Südwestfrankreich, Weißrussland, Rumänien und Russland vor. In den letzten Jahrzehnten kehrten einige aus der Schweiz oder ganz Europa verschwundene Tierarten zurück, da sich die Restbestände erholt hatten und sie geeignete Lebensräume vorfanden. Anders der Nerz: Die restlichen Bestände nehmen weiter ab. Doch dank der Rückkehr des Bibers in die Schweiz könnten wieder geeignete Lebensräume für Nerze entstehen. Wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, den Nerz in der Schweiz wiederanzusiedeln? Dennoch sind weder die Nachzucht noch die Wiederansiedlungen im Europäischen Erhaltungszucht-Programm EEP leicht – der neue FaunaFocus-Artikel bietet eine Zusammenfassung des bestehenden Wissens und einen Erfahrungsbericht.